Die Rolex Mentor und Meisterschüler Initiative wurde ins Leben gerufen, um einen Beitrag zur globalen Kultur zu leisten. Das Programm bietet jungen Künstlern aus aller Welt die Möglichkeit, mit einem Meister ihres Faches, der sie als Mentor betreut, über einen längeren Zeitraum kreativ zusammenzuarbeiten.
Im Sinne der Tradition von Rolex, besonders begabte Einzelpersonen zu fördern, schenkt das Unternehmen dem künstlerischen Nachwuchs Zeit – Zeit zum Lernen, Zeit zum Wachsen und Zeit zur schöpferischen Arbeit.
Dank Rolex treffen seit 2002 Mentoren aus den Bereichen Tanz, Film, Literatur, Musik, Theater, Bildende Kunst und Architektur sowie in einer offenen interdisziplinären Kategorie auf ihre jeweiligen Meisterschüler. Das Mentoringprogramm hat sich zu einem intensiven Dialog zwischen Künstlern verschiedener Generationen, Kulturen und Kunstgattungen entwickelt und fördert die Weitergabe des künstlerischen Erbes an die nächste Generation.
Organisation des Förderprogramms
Alle zwei Jahre empfiehlt ein neues Beratungsgremium aus bedeutenden Künstlern und Kunstexperten potenzielle Mentoren und bestätigt sie. Sobald sie angesprochen wurden und bereit sind, an dem Programm teilzunehmen, arbeitet Rolex mit ihnen das Profil eines Meisterschülers aus, mit dem sie gern zusammenarbeiten würden. Jedes Mentoring ist daher maßgeschneidert.
Bewerbungen junger Künstler in Eigeninitiative werden nicht entgegengenommen. Vielmehr werden Nominierungsgruppen – eine Gruppe für jede Kunstgattung – zusammengestellt. Die Experten der Nominierungsgruppen ermitteln geeignete Kandidaten, die sodann von Rolex eingeladen werden, Bewerbungsunterlagen einzureichen. Die Experten sichten die Bewerbungen und empfehlen drei Kandidaten aus ihrer jeweiligen Kunstgattung, die in die engere Wahl kommen. Schließlich organisiert Rolex Treffen der Mentoren mit den jeweiligen Kandidaten und anschließend wählt jeder Mentor seinen Meisterschüler aus.
Die Mentoringzeit
Mentoren und Meisterschüler werden gebeten, über einen Zeitraum von zwei Jahren mindestens sechs Wochen zusammen zu verbringen. Viele nehmen sich jedoch erheblich mehr Zeit. Sie vereinbaren, wo und wie sie zusammenarbeiten wollen. Das kann bedeuten, dass ein Meisterschüler seinem Mentor bei der Arbeit zusieht oder dass beide gemeinsam an einem Projekt arbeiten.
Die Förderung
Jeder Meisterschüler wird von Rolex während der Mentoringzeit finanziell unterstützt und erhält Zuschüsse zur Deckung von Reisekosten und anderen größeren Ausgaben. Nach Ablauf der Mentoringzeit kann jeder Meisterschüler eine Fördersumme beantragen, die er für eine neue Arbeit, eine Publikation, eine Performance oder eine öffentliche Veranstaltung verwenden kann. Die Mentoren erhalten eine Entschädigung für den zeitlichen Aufwand, die Anleitung und die sonstigen Ressourcen, mit denen sie ihren Meisterschülern zur Seite stehen.
Nach dem Mentoring
Nach dem Abschluss der Mentoringzeit bleibt Rolex in Kontakt mit den Meisterschülern und fördert weiterhin ihre Arbeit. Viele der Meisterschüler können eine beachtliche Karriere vorweisen, manche wechseln die Kunstgattung, andere arbeiten gemeinsam an Projekten, wieder andere sind selbst als Mentoren tätig.
Die Ursprünge des Mentoring
Wenn ein Nachwuchskünstler mit einem Mentor zusammenarbeitet, um zu lernen und sein Potenzial auszuschöpfen, entspricht dies einer uralten und hochgeachteten Praxis, die bereits den großen Denkern des goldenen Zeitalters der Griechen vertraut war.
Bekannte Mentoren der neueren Geschichte sind der deutsche Komponist und Dirigent Christian Gottlieb Neefe, der ein Vorbild für das Wunderkind Ludwig van Beethoven war, sowie der französische Impressionist Camille Pissarro, der sein Leben der Förderung junger Maler wie Paul Gauguin, Georges Seurat und Paul Cézanne widmete.
Das Mentoringkonzept kam in letzter Zeit eher selten zum Einsatz, gilt mittlerweile jedoch heute wieder als effektiver Lernansatz in den verschiedensten Bereichen auch außerhalb der Kunst, so etwa in der Wirtschaft und im Bildungswesen.
Die Wiederbelebung des Mentoring in der Kunst ist ganz im Sinne der Tradition von Rolex, besonders begabte Einzelpersonen zu fördern. Den Meisterschülern des Programms wird ein einzigartiger Zugang zu großen Künstlern gewährt, die sehr gern bereit sind, sie an ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und ihren Ideen teilhaben zu lassen.